Mittwoch, 11. August 2010

Warten auf KfW-Zusage

Diese Woche kam bereits die Zahlungsaufforderung für das Grundstück, durch den Notar. Wir hatten gehofft, dass diese Rechung noch etwas länger auf sich warten lassen würde. Unser Plan war, das Grundstück mit Hilfe des Eigenkapitals und des KfW-Darlehens zu bezahlen. Da das KfW-Darlehen ein Jahr lang tilgungsfrei ist, hätten wir noch ein paar Monate Zeit gehabt, etwas zu sparen.

Jetzt war die Zahlungsaufforderung da, aber von der Zusage noch keine Spur.

Also erstmal unsere Hausbank anrufen. Leider ist unser Betreuer dort gerade in Urlaub und die Vertretung musste sich erstmal kundig machen.
Die Aussage war dann: "im Haus ist noch nichts angekommen..., die KfW rückt nicht mit Informationen raus... und sobald etwas da ist, wird es an uns weitergeleitet..."
OK, das war nicht so ermutigend.
Das hieß warten und hoffen, dass die Zusage innerhalb der nächsten Tage eintrudeln würde!
Das war uns dann irgendwie zu ungewiss, und wir haben selber bei der KfW angerufen...

und siehe da, eine Sachbearbeiterin konnte uns einfach so Auskunft geben!
Unsere Unterlagen seien bereits auf dem Weg!

Und tatsächlich am nächsten Morgen lag ein Umschlag vor der Tür! Die Unterlagen sind angekommen!

Jetzt müsste unser Plan wieder aufgehen.

Sonntag, 8. August 2010

Planänderung

Am Freitag erhielten wir die neuen Skizzen aufgrund der Planänderungen vom 1. August und die Info, dass diese Variante 3.690 EUR günstiger ist, dafür müssen wir später den Außenkamin selbst machen [ca. 2.500 EUR].

Uns gefallen unsere Pläne soweit ganz gut, nur sind wir uns noch nicht so ganz sicher, wie wir die Raumaufteilung im DG machen. Als Frau bin ich etwas besorgt, ob der Platz für meine Kleider im Elternschlafzimmer ausreicht, oder ob wir, wie in der aktuellen Skizze ersichtlich noch Platz für einen Einbauschrank in Richtung "Kind 2-Zimmer" einplanen - wenn ihr also Tipps habt- gerne!


Grundrisse:



Ansichten:

Bodengutachten

Am 19. Juli wurde das Bodengutachten auf unserem Grundstück durchgeführt. Zuvor hatten wir bereits von vielen gehört "Achtung, ihr braucht eine weiße Wanne". Entsprechend haben wir diese bereits im Angebot für den Keller berücksichtigt, um später nicht von den Mehrkosten überrascht zu werden. Obwohl wir uns nicht ganz sicher waren, denn bei einigen Nachbargrundstücken haben wir gesehen, dass der Keller gemauert wurde.

Sehr schnell wurde bei der Bohrung festgestellt, unser Boden hat eine hohe Tragfähigkeit. Denn ab 1,20 bewegte sich der Bohrer nur noch millimeterweise in den Boden. Beim dritten Bohrabschnitt ging es plötzlich deutlich einfacher - Grundwasser bei einer Tiefe von 2,40m [ab OK Bohrung = 1,50 unter Geländeoberkante]. Es bestätigte sich, wir brauchen eine weiße Wanne - Vorteil bei dem Grundwasserspiegel: für einen Brunnen müssen wir nur 4,00m bohren.

In dieser Woche erhielten wir nun das offizielle Bodengutachten, ohne Überraschungen außer bei der Rechnung, denn wir hatten bei der Pauschale von 690,00 € die MwSt vergessen.

Impressionen vom Grundstück und der Kleinrammbohrung:





Sonntag, 1. August 2010

Schlechte Nachricht - wird positiv



Unser Betreuer, Herr Gust, von der Fa. Gussek, hat uns heute am Sonntag besucht um mögliche Lösungen für unseren Kamin zu besprechen.

Bereits vorab haben wir einen Alternativvorschlag inkl. Ansichten und Grundrisse [so sind wir es bereits gewohnt] erhalten und konnten uns so auf das Gespräch entsprechend vorbereiten.

Unser Haus darf eine Firsthöhe von 8m nicht überschreiten, da wir jedoch möglichst große Fenster auf der Südseite möchten, ist es erforderlich, dass diese soweit als möglich in der Mitte sind. Da der Kamin 80cm Abstand zu den Fenstern haben muss [war bis zum Angebot nicht bekannt], ist eine Umsetzung des Kamins auf der Südseite ohne Kürzung der Fenster nicht möglich. Zu Beginn waren wir etwas verärgert, da uns vorallem der vorgemauerte Kamin auf der Südseite dazu veranlasste uns für diese Art von Haus zu entscheiden. Wir mussten jedoch ein paar Kompromisse eingehen, z.B. die Fenster im DG mit reduzierte Höhe, um diese Idee umzusetzen - und nun das.

Schnell haben wir im Gespräch eine neue Lösung gefunden, die günstiger ist, besser zur Raumaufteilung im EG passt und wir können die Fenster im DG ohne Höhenreduzierung umsetzen - perfekt!
Nachteil, Verschiebung des Grundrisses im DG und kein vorgemauerter Kamin

Vorbemusterung

Die Vormusterung war sehr interessant. Zum einen haben wir gesehen, wie ein Haus, später auch unser Haus, hergestellt wird und zum anderen konnten wir uns einen Überblick verschaffen, was ist im Standard und was kostet Aufpreis. Aber der Reihe nach ...

Wie kam es zur Vorbemusterung:
Vor ca. 2 Wochen waren wir bei Weber-Haus in Linx und haben uns dort die Auswahl an Dachziegelm, Türen, Bäder, ... angeschaut und schnell festgestellt, dass die Auswahl zum einen nicht groß ist und zum anderen haben wir uns immer mehr gefragt - was ist bei uns nun alles enthalten? Denn man hört ja immer, das häufigste Wort bei einer Musterung ist "Aufpreis"!

Daraufhin haben wir uns von den wesentlichen Firmen, mit denen die Fa. Gussek zusammen arbeitet, Informationsmaterial und Kataloge zu senden lassen um einen ersten Eindruck über Sortiment und Preis zu bekommen. Mit Hilfe dieser Kataloge haben wir dann schon mal überlegt was so im Standard enthalten sein könnte und was wir gerne hätten.

Am Samstag war es nun so weit. Als wir im Werk in Nordhorn ankamen wurden wir freundlich begrüßt und durften uns als erstes das Werk und die Schreinerei anschauen. Zum Glück wurde aufgrund der guten Auftragslage auch an zwei Stellen im Werk gearbeitet. Es ist absolut spannend zu sehen, wie alles gefertigt wird und zu hören, dass pro Tag durschnittlich ein Haus produziert wird. Ich muss zugeben, als Frau kenne und verstehe ich nicht alle technischen Details, aber dank der Führung durch die Halle - nun deutlich mehr ;-).

Nun zur Vorbemusterung.
1. Farbwahl Fenster
Bei der Farbe der Fenster konnten wir aus 5 Standardfarben auswählen, eine sehr einfache und schnelle Entscheidung - basaltgrau 7012 innen und außen. [wir hatten uns vorab bereits für Merantifenster entschieden und so "keinen Aufpreis"]

2. Dachziegeln Braas / Creaton
Bei den Dachziegeln war die Entscheidung nicht ganz so einfach, denn ausgrechnet die, die wir uns vorab ausgesucht hatten, war nicht ausgestellt. Da es mit dieser Qualitätsprobleme gab .....
Wir haben uns dann für eine Betonziegel von Braas Frankfurter Pfanne in weinrot] entschieden, der auch im Standard enthalten ist [vermutlich werden wir unsere Meinung jedoch noch ändern, da uns heute nahegelegt wurde Tonziegeln von Creaton zu verwenden - bessere Qualität und passen besser zu unserem Haus]. Hoffentlich im Standard, sonst ca. 3 EUR Aufpreis je qm.

3. Haustür von Kera
Bei der Haustür wurden uns zuerst die technischen Details erklärt, Verschluss, Rahmenstärke, ...
Und dann konnten wir uns anhand von ein paar Mustern und eines Kataloges für eine Tür "ohne Aufpreis" entscheiden. Die Tür ist in allen RAL-Tönen möglich [bei uns RAL 7012 analog der Fenster, rechts und links mit zusätzlichem Glasfügel [bereits im Angebot enthalten]]. Auch Türgriff innen und außen war schnell erledigt - denn hier galt die Devise kein Aufpreis - schlicht und in Edelstahl.

4. Fensterbänke
Bei denen Fesnterbänken standen 8 Stück zur Auswahl - nicht viel aber okay. Wir wurden fündig - ohne Aufpreis.

5. Treppe
Schon deutlich schwieriger. In unserem Angebot ist bereits eine höherwertige Treppe enthalten [weiß lackierte Wangen und gebeizte Stufen], da wir zwischenzeitlich auch schon das Parkett ausgesucht haben [wird nicht über Gussek gemacht] haben die gebeizten Treppenstufen nicht mehr so gut zum Parkett gepasst - wir hätten gerne Eiche [ca. 800 EUR Aufpreis für DG und KG].
Die Auswahl an Treppen ist sehr groß [diverse Pfosten, Stäbe und Handläufe], was sicherlich auch daran liegt, dass diese selbst [Gussek Treppenbau] gefertigt werden.

6. Fliesen
Die Auswahl an Fliesen ist okay, nicht wenig - aber für uns nicht ganz ausreichend. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall sich vorab und andersweitig zu informieren, denn die Varianten an Fliesen sind riesig. Die Firma Gussek arbeitet mit einem regionalen Fachhändler zusammen, bei dem bei Bedarf eine größere Fliesen und Bäderausstellung zur Verfügung steht und der auch "so alles" besorgen kann. Leider war dieser bereits geschlossen. Wir haben eine Fliese für die Bäder [Nord Ceram - Loft] gefunden mit ca. 12 EUR Aufpreis je qm. Leider haben wir dann auch erfahren, dass wenn Bodenfliesen an der Wand verlegt werden - 25 EUR Aufpreis je qm - berechnet werden [Gewicht und aufwendigere Bohrung]. Diesen Aufpreis werden wir wohl in Kauf nehmen müssen, da wir bis dato wenig schöne Wandfliesen in Kombination mit Bodenfliesen gesehen haben.

7. Badewanne, Waschbecken, WC
Hier hatten wir uns vorab schon für andere Produkte entschieden, ebenso bei den Armaturen. Hier müssen wir dann einfach die Preise vergleichen und überlegen, ob und was wir selbst einbauen und was über die Fa. Gussek gemacht werden soll.

8. Schalter
Kleine Auswahl, aber ausreichend - weiß glänzend, eckig - passt, ohne Aufpreis.

9. Heizkörper Bad und Duschbad
Aufgrund der Erdwärme / Fußbodenheizung benötigen wir zusätzliche Heizkörper, da die Bodenfläche nicht genug "Fußbodenheizung" je Raum ergibt. Gerne hätten wir einen "Handtuchwärmer" - ca. 160 EUR Aufpreis.

10. Zimmertüren [Herholz]
Gute Auswahl [10 Stück], hier sind wir ohne Aufpreis fündig geworden, ebenso bei der Drückergarnitur.

Fazit: Man kann ohne Aufpreis zurecht kommen, möchte man etwas anderes, z.B. größere Fliesen, Aufsatzwaschtische oder eine Badewanne mit einem Abfluss in der Mitte, muss man in die Tasche greifen.
Der "finalen" Bemusterung können wir nun deutlich entspannter entgegen sehen, denn die möglichen Kosten als auch die Auswahl sind uns bereits bekannt.

Empfehlung:
Eine Vorabbemusterung durchführen und mögliche Änderungen bereits im Angebot berücksichtigen lassen, insbesondere Fenster, Treppe und Haustür.